Methode
Systemische Aufstellungen kurz erklärt
In festgefahrenen und komplexen Situationen können lösungsfokussierte, systemische Strukturaufstellungen – kurz Syst – zu überraschenden Lösungen führen und dies meist in kurzer Zeit.
Möchten Sie etwas verändern in Ihrem Leben, wissen aber nicht wie? Bei Syst arbeiten wir lösungsorientiert und sprechen alle Sinne an, um neue Wege zu gehen – sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Mit Syst bringen wir die inneren Bilder ins Aussen, in den Raum, und verändern sie dort. Die Prozesse im Aussen wirken zurück ins Innere und können so Veränderungsprozesse anstossen und neue Handlungsoptionen oder Sichtweisen entstehen lassen.
Syst kann sowohl im Gruppensetting als auch im Einzelcoaching stattfinden.
Wann bietet sich eine Aufstellung an?
Syst ist vielseitig anwendbar – sowohl bei privaten als auch bei beruflichen Themen, z.B. bei Familien- und Beziehungsthemen, bei Gesundheits- und Fitnessthemen, bei Kreativ- und Projektthemen sowie zur Unternehmens-, Team- oder Persönlichkeitsentwicklung. Syst ist wertvoll, um:
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Ziele zu erreichen
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Blockaden zu lösen
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Den Knoten lösen
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Negative Glaubenssätze aufzulösen
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Verdecktes sichtbar zu machen
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Rätselhafte Symptome aufzulösen
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Konflikte zu lösen
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Wirkungen von Handlungsoptionen zu testen
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Verständnis für das eigene oder ein anderes System zu gewinnen
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Burnout aufzuarbeiten
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Entscheidungen zu treffen und zu vertreten
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Verdeckte Ressourcen zu entdecken und zu aktivieren
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Die richtige Sprache im Umgang mit anderen zu finden
Wie läuft eine Strukturaufstellung ab?
1.
Im lösungsorientierten Vorgespräch erforschen wir das Anliegen der Klientin/des Klienten und entscheiden, welche Art der Aufstellung am besten passt. Dann definieren wir, welche Elemente und Aspekte (Personen, Ressourcen, Ziele etc.) für den Veränderungsprozess wichtig sind oder diesen allenfalls stören und somit gestellt werden sollen.
2.
Die definierten Elemente werden intuitiv in den Raum gestellt z.B. mit Menschen (Repräsentanten), Bodenankern oder Stühlen. Begonnen wird jeweils mit dem Fokus, also dem Element das der Klientin/dem Klienten repräsentiert. Danach folgen die weiteren Elemente in der definierten Reihenfolge.
3.
Bereits das erste Bild liefert oft spannende Hinweise und erlaubt, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Es wird angeschaut und die Wahrnehmungen der Repräsentanten überprüft. Welche Veränderungen zeigen sich, seit die Repräsentanten gestellt wurden?
4.
In der nachfolgenden Arbeit schauen wir, welche Veränderungen, Prozesse oder Ergänzungen es braucht, damit es dem System besser geht. Durch Stellungs- und Prozessarbeit, das heisst durch räumliche Veränderung der einzelnen Positionen und beispielsweise das Aussprechen von rituellen Sätzen, wird das Bild Schritt für Schritt verändert, bis sich ein Lösungsbild zeigt, an dem alle Elemente einen guten Platz haben.
5.
Am Schluss der Aufstellung tritt die Klientin/der Klient an die Stelle des Fokus im Lösungsbild, um das neue Bild in sich aufzunehmen.
6.
Direkt im Anschluss an die Aufstellung findet ein erstes, kurzes Nachgespräch statt. Das ausführliche Nachgespräch findet zwei bis drei Wochen nach der Aufstellung statt.